Wie ist mein WLAN-Passwort?

Wie ist mein WLAN-Passwort?

Wenn es schon einige Zeit her ist, dass man seinen Router eingerichtet hat oder wenn das jemand anderes gemacht und nicht vernünftig dokumentiert hat, weiß man oftmals sein WLAN-Passwort nicht (mehr). Manche arbeiten auch mit „Selbstüberlistung“ und meinen, ihr WLAN-Passwort sei so einfach zu merken, dass man es nicht zu dokumentieren braucht. Die Erfahrung zeigt, dass sich das Gehirn oftmals dafür entscheidet, sich wichtigere Sachen zu merken als das WLAN-Passwort …

Profis, die im Laufe der Zeit für ihre Kunden viele WLANs einrichten, greifen natürlich zu Password-Safes (wie z.B. KeePass), aber man kann natürlich auch vergessen, das vergebene Kennwort zu dokumentieren oder sitzt an einem Router, den man nicht selber eingerichtet hat.

Der Gründe gibt es viele, aber das neue Smartphone / Tablet / Notebook möchte unbedingt ins Internet, und man weiß das WLAN-Passwort nicht. Wenn es zumindest einen Windows-Computer gibt, der bereits mit dem WLAN verbunden ist, geht man wie folgt vor:

Die Systemsteuerung starten und hier „Netzwerk- und Freigabecenter“ wählen.

Auf den Namen des WLANs klicken und im folgenden Fenster den Reiter „Sicherheit“ wählen.

Das Kontrollfeld „Zeichen anzeigen“ aktivieren et voilà:
Das WLAN-Passwort wird angezeigt 🙂

 

Windows 10: Neustart nach Update verhindern

Achtung! Hier geht es um den Windows-Registrierungseditor „regedit“. Dieser kann – bei unsachgemäßer Bedienung – Ihren Computer schädigen bzw. unbrauchbar machen. Wenn Sie also nicht 100%-ig sicher sind, dass Sie „regedit“ beherrschen, dann lassen Sie das lieber von einem Experten machen. Gerne helfe ich Ihnen weiter.

Unter Windows 10 lässt sich ein Neustart nach der Installation nicht ohne weiteres verhindern. Windows wartet zwar darauf, dass Sie Ihren Computer nicht verwenden. Leider erkennt es Netzwerkzugriffe nicht als „Aktivitäten“ und startet den Rechner „kalt lächelnd“ neu, obwohl Netzwerk-Benutzer darauf zugreifen. Das ist natürlich sehr unpraktisch, wenn der betreffende Computer anderen als (Peer-to-peer-) Server dient.

Und so unterbinden Sie den automatischen Neustart:

  • Starten Sie den Registrierungseditor „regedit“
  • Navigieren Sie nun auf der linken Seite zum Pfad „HKEY_LOCAL_MACHI NE\SOFTWARE\Policies\Microsoft\Windows\WindowsUpdate\AU“.
  • Sollte der letzte oder auch der vorletzte Schlüssel nicht existieren, dann legen Sie ihn / sie bitte an.
  • Erzeugen Sie unter „AU“ einen Eintrag vom Typ „DWORD-Wert (32-Bit)“ und geben Sie ihm den Namen „NoAutoRebootWithLoggedOnUsers“ und den Wert „1“.

Nach dem nächsten Neustart sollte Windows nach Updates nicht mehr selbständig herunterfahren.

Natürlich müssen Sie nach dieser Modifikation selber dafür sorgen, dass der Computer von Zeit zu Zeit neu gestartet wird, damit die heruntergeledenen Updates eingespielt werden können.

robocopy zum Sichern und Löschen verwenden

Die Microsoft-Utility robocopy ist seit Jahren mein Lieblings-Programm, wenn es darum geht, ganze Festplatten oder Verzeichnisbäume dateiweise zu kopieren,  z.B. zu Zwecken der Datensicherung.

Der CMD-Befehl

robocopy c:\ x:\backup /w:0 /r:0 /mir /xj

sichert z.B. alle Dateien der Festplatte c:\ in das Verzeichnis x:\backup (x: könnte z.B. eine externe Festplatte sein).

Wenn der normale Windows Explorer auf eine vom System gesperrte Datei trifft (z.B. die Registry-Dateien u.v.m.), bietet er mir nur die Möglichkeiten [Wiederholen] und [Abbrechen] an. Wiederholen bringt aber nichts, da die Datei auch beim nächsten Versuch noch gesperrt sein wird. Und wenn ich [Abbrechen] wähle, werden alle danach folgenden Dateien nicht mitkopiert. Diese Variante ist also für Sicherungszwecke denkbar ungeeignet.

robocopy geht mit dieser Problematik wesentlich professioneller um: Über den Schalter /r (=retry) kann ich ihm sagen, wie oft er versuchen soll, eine gesperrte Datei zu kopieren und mit /w (=wait) teile ich ihm die Anzahl Sekunden zwischen den Wiederholungen mit. /w:0 /r:0 bedeutet also: Wenn Du eine vom System gesperrte Datei findest, mach einfach mit der nächsten weiter.

Über /mir (=Mirror) weise ich robocopy an, eine 1:1-Kopie des Quellverzeichnisses anzulegen. Das beinhaltet das Löschen von Dateien, die sich noch im Zielverzeichnis befinden, jedoch im Quellverzeichnis gelöscht wurden.

/xj sorgt dafür, dass robocopy Abzweigungspunkten (eng. junction points) nicht folgt. Standardmäßig macht er das nämlich, und dann findet er unter \users\meinname den Abzweigungspunkt „Eigene Dateien“, der wiederum zu \users\meinname abzweigt und man hat eine klassische Endlosschleife. robocopy schreibt die Sicherungsfestplatte voll und kommt nie zum Ende.

robocopy eignet sich hervorragend, um die Daten von einem alten Computer über ein externes Laufwerk auf einen neuen Computer zu übertragen. Wenn man auf dem neuen Computer die Daten aus der Sicherung in die entsprechenden Verzeichnisse verschoben hat, und die restlichen, nicht benötigten, Daten löschen will, trifft man häufig auf ein sehr nerviges Problem: Der Internet-Explorer legt temporäre Dateien mit sehr langen Dateinamen an. Diese überschreiten die maximale Länge von 260 Zeichen, die seitens Windows normalerweise vorgegeben sind. Offensichtlich kann der IE mit so langen Dateien umgehen, und auch robocopy bekommt das hin. Leider kann der Windows Explorer diese Dateien jedoch nicht löschen. Rein theoretisch müsste man die Dateien also suchen, ihnen manuell einen kürzeren Dateinamen geben und sie dann löschen. Und das kann dauern …

Wesentlich eleganter ist es, wenn man robocopys /mir-Schalter dafür verwendet. Wie bereits oben beschrieben löscht dieser Schalter ja Dateien, die es im Zielverzeichnis gibt, im Quellverzeichnis jedoch nicht. Dieses Verhalten kann ich sehr elegant zum Löschen des Sicherungsverzeichnisses nutzen, indem ich ein leeres Verzeichnis anlege und mit robocopy in das Backupverzeichnis mit den überlangen Dateinamen kopiere:

robocopy c:\leer c:\backup /mir

 

 

Sonstige Tipps und Tricks

Hier habe ich einige Tipps, Tricks, Kniffe und Erfahrungen zusammengetragen, für die sich ein einzelner Artikel nicht lohnen würde.

Marktanteile von Betriebssystemen

Erhebung von NetMarketShare

Word 2013: Verzeichnisse für Vorlagen festlegen

Die Ordner, in denen Word nach Vorlagen sucht, werden unter Datei > Optionen > Erweitert > Allgemein > Dateispeicherorte festgelegt. Es wird unterschieden zwischen persönlichen Vorlagen und Arbeitsgruppenvorlagen.
Wenn Word startet, sucht es in dem Ordner für persönliche Vorlagen eine Datei mit dem Namen normal.dotm. Anhand dieser wird das neue Dokument formatiert.
Wenn man Datei > Neu > Benutzerdefiniert wählt, werden einem die Dokumentvorlagen vorgeschlagen, die sich in den genannten Ordnern befinden.
Unter Datei > Optionen > Speichern > Dokumente speichern > Standardspeicherort für persönliche Vorlagen kann man festlegen, in welchem Order neue Dokumentvorlagen gespeichert werden sollen.

Windows: Effektive Zugriffsrechte auf Ordner anzeigen / ändern

Rechte Mousetaste > Eigenschaften > Sicherheit > Erweitert > effektiver Zugriff > (Benutzer auswählen) > Effektiven Zugriff anzeigen

Startmenü unter Windows 8 / 8.1

Den Start-Button, den wir seit Windows 95 kannten, gibt es in Windows 8 / 8.1 nicht mehr. Wer dennoch eine hierarchische Darstellung der installierten Software haben will, legt sich einfach einen Link auf das Verzeichnis
„C:\ProgramData\Microsoft\Windows\Start Menu\Programs“
auf den Desktop.

 

Windows: Installierte Programme anzeigen

Manchmal möchte man wissen, welche Programme sich im Laufe der Zeit auf seinem Windows-Rechner angesammelt haben, z.B., um eine Löschaktion zu starten oder um einen neuen Rechner in Betrieb zu nehmen.

Zwar sind die installierten Programme (in Windows 7) unter Systemsteuerung > Programme und Funktionen sehr übersichtlich aufgelistet, ausdrucken kann man sie aber leider so nicht. Von der Variante, den Bildschirm mit der [Druck]-Taste in die Zwischenablage zu kopieren und den Bildschirminhalt als Bitmap weiterzuverarbeiten, wollen wir mangels Usability mal absehen.

Tief „unter der Haube“ gibt es eine hauseigene Lösung.

Legen sie mit dem Explorer ein Verzeichnis an, in dem die Liste der Programme gespeichert werden soll (z.B. c:\myProgs)

Starten Sie die Windows-Eingabeaufforderung (z.B. Windowstaste + R und cmd eingeben)

Geben Sie nun

wmic

ein. Es erscheint ein Prompt, der ungefähr so aussieht.

wmic:root\cli>

Geben Sie ein

/output:C:\myProgs\myProgs.txt product get name,version

Windows erstellt jetzt die Datei C:\myProgs\myProgs.txt und trägt hier die Daten aller installierten Programme ein. Je nach Anzahl installierter Programme und Leistungsfähigkeit Ihres Computers wirde dieser Vorgang einige Zeit in Anspruch nehmen.

Wurde die Datei erstellt, sehen Sie wieder den wmic-Prompt. Beenden Sie wmic mit

exit

Das alles kann man auch in einem Schritt machen: Einfach an der Windows-Eingabeaufforderung (oder unter [Windows]+[R]) den folgenden Befehl eingeben:

wmic /output:C:\programme.txt product get name,version

Das Ergebnis findet man in der Datei c:\programme.txt

 

 

Windows XP Games in Windows 10 oder Windows 11 spielen

Games für die aktuellen Windows-Version gibt es ja in Hülle und Fülle. Mancher Anwender wünscht sich dennoch die schlichten Versionen von Solitär, Spider Solitär oder auch Minesweeper aus Windows XP zurück.

Nichts einfacher als das 🙂

Gehen wir davon aus, dass eine noch funktionierende Windows-XP-Version zur Verfügung steht.

Die benötigten Dateien stehen alle im Verzeichnis  C:\Windows\System32 . Sie heißen

cards.dll
freecell.exe
mshearts.exe
sol.exe
spider.exe
winmine.exe

Dateien einfach auf einen USB-Stick kopieren, auf dem neuen Computer in ein beliebiges Verzeichnis kopieren und durch Doppelclick starten

Fertig!

Viel Spaß beim Spielen 🙂

 

Windows-Partition mit Linux auf externe Festplatte sichern

Wenn ein Windows-Rechner nicht mehr bootet – aus welchen Gründen auch immer – versuche ich als erstes, eine Datensicherung zu machen. In vielen Fällen ist das mit einer Linux-Live-CD möglich, obwohl man an die Daten mit Windows selber nicht mehr herankommt.

Ich persönlich verwende dazu in aller Regel Knoppix. Ein ISO-Image kann man sich hier kostenlos aus dem Internet herunterladen. Nach dem Download brennt man die ISO-Datei mit einer geeigneten Software – z.B. CDBURNERXP – auf CD. Im BIOS des nicht mehr bootenden Windows-Rechner muss man dann noch sicherstellen, dass das erste Boot-Medium, nach dem er sucht, die CD ist.

Wenn man den Windows-Rechner einschaltet und die Knoppix-CD im Laufwerk liegt, sollte der Computer Linux booten.

Jetzt gilt es, herauszubekommen, unter welcher Linux-Bezeichnung die Windows-Festplatten angesprochen werden können. Hierzu kann man z.B. einen Dateimanager wie PCManFM benutzen.

Ein typischer Fall wäre z.B.

Windows-Laufwerk C: –> /media/sda2 /
Windows-Laufwerk D: –> /media/sda3 /
externe Festplatte –> /media/sdb1

Das kann man aber keinesfalls verallgemeinern. Also: Im ersten Schritt immer unter /media nachschauen, wie Knoppix die Laufwerke bei diesem Computer benennt. Die folgenden Befehle beziehen sich auf die vorstehend beispielhaft genannte Struktur.

Auf der externen Festplatte lege ich ein Verzeichnis mit dem Namen des PC-Besitzers (z.B. username) an, in das ich seine Daten kopieren kann.

Jetzt startet man die Console und gibt hier folgende Befehle ein:

cp -Rdpv /media/sda2 /media/sdb1/username/laufwerkc
cp -Rdpv /media/sda3 /media/sdb1/username/laufwerkd

Sofern das Windows-Dateisystem noch funktionsfähig ist, sollten jetzt die Daten auf die externe Festplatte kopiert werden.