robocopy zum Sichern und Löschen verwenden

Die Microsoft-Utility robocopy ist seit Jahren mein Lieblings-Programm, wenn es darum geht, ganze Festplatten oder Verzeichnisbäume dateiweise zu kopieren,  z.B. zu Zwecken der Datensicherung.

Der CMD-Befehl

robocopy c:\ x:\backup /w:0 /r:0 /mir /xj

sichert z.B. alle Dateien der Festplatte c:\ in das Verzeichnis x:\backup (x: könnte z.B. eine externe Festplatte sein).

Wenn der normale Windows Explorer auf eine vom System gesperrte Datei trifft (z.B. die Registry-Dateien u.v.m.), bietet er mir nur die Möglichkeiten [Wiederholen] und [Abbrechen] an. Wiederholen bringt aber nichts, da die Datei auch beim nächsten Versuch noch gesperrt sein wird. Und wenn ich [Abbrechen] wähle, werden alle danach folgenden Dateien nicht mitkopiert. Diese Variante ist also für Sicherungszwecke denkbar ungeeignet.

robocopy geht mit dieser Problematik wesentlich professioneller um: Über den Schalter /r (=retry) kann ich ihm sagen, wie oft er versuchen soll, eine gesperrte Datei zu kopieren und mit /w (=wait) teile ich ihm die Anzahl Sekunden zwischen den Wiederholungen mit. /w:0 /r:0 bedeutet also: Wenn Du eine vom System gesperrte Datei findest, mach einfach mit der nächsten weiter.

Über /mir (=Mirror) weise ich robocopy an, eine 1:1-Kopie des Quellverzeichnisses anzulegen. Das beinhaltet das Löschen von Dateien, die sich noch im Zielverzeichnis befinden, jedoch im Quellverzeichnis gelöscht wurden.

/xj sorgt dafür, dass robocopy Abzweigungspunkten (eng. junction points) nicht folgt. Standardmäßig macht er das nämlich, und dann findet er unter \users\meinname den Abzweigungspunkt „Eigene Dateien“, der wiederum zu \users\meinname abzweigt und man hat eine klassische Endlosschleife. robocopy schreibt die Sicherungsfestplatte voll und kommt nie zum Ende.

robocopy eignet sich hervorragend, um die Daten von einem alten Computer über ein externes Laufwerk auf einen neuen Computer zu übertragen. Wenn man auf dem neuen Computer die Daten aus der Sicherung in die entsprechenden Verzeichnisse verschoben hat, und die restlichen, nicht benötigten, Daten löschen will, trifft man häufig auf ein sehr nerviges Problem: Der Internet-Explorer legt temporäre Dateien mit sehr langen Dateinamen an. Diese überschreiten die maximale Länge von 260 Zeichen, die seitens Windows normalerweise vorgegeben sind. Offensichtlich kann der IE mit so langen Dateien umgehen, und auch robocopy bekommt das hin. Leider kann der Windows Explorer diese Dateien jedoch nicht löschen. Rein theoretisch müsste man die Dateien also suchen, ihnen manuell einen kürzeren Dateinamen geben und sie dann löschen. Und das kann dauern …

Wesentlich eleganter ist es, wenn man robocopys /mir-Schalter dafür verwendet. Wie bereits oben beschrieben löscht dieser Schalter ja Dateien, die es im Zielverzeichnis gibt, im Quellverzeichnis jedoch nicht. Dieses Verhalten kann ich sehr elegant zum Löschen des Sicherungsverzeichnisses nutzen, indem ich ein leeres Verzeichnis anlege und mit robocopy in das Backupverzeichnis mit den überlangen Dateinamen kopiere:

robocopy c:\leer c:\backup /mir

 

 

Sonstige Tipps und Tricks

Hier habe ich einige Tipps, Tricks, Kniffe und Erfahrungen zusammengetragen, für die sich ein einzelner Artikel nicht lohnen würde.

Marktanteile von Betriebssystemen

Erhebung von NetMarketShare

Word 2013: Verzeichnisse für Vorlagen festlegen

Die Ordner, in denen Word nach Vorlagen sucht, werden unter Datei > Optionen > Erweitert > Allgemein > Dateispeicherorte festgelegt. Es wird unterschieden zwischen persönlichen Vorlagen und Arbeitsgruppenvorlagen.
Wenn Word startet, sucht es in dem Ordner für persönliche Vorlagen eine Datei mit dem Namen normal.dotm. Anhand dieser wird das neue Dokument formatiert.
Wenn man Datei > Neu > Benutzerdefiniert wählt, werden einem die Dokumentvorlagen vorgeschlagen, die sich in den genannten Ordnern befinden.
Unter Datei > Optionen > Speichern > Dokumente speichern > Standardspeicherort für persönliche Vorlagen kann man festlegen, in welchem Order neue Dokumentvorlagen gespeichert werden sollen.

Windows: Effektive Zugriffsrechte auf Ordner anzeigen / ändern

Rechte Mousetaste > Eigenschaften > Sicherheit > Erweitert > effektiver Zugriff > (Benutzer auswählen) > Effektiven Zugriff anzeigen

Startmenü unter Windows 8 / 8.1

Den Start-Button, den wir seit Windows 95 kannten, gibt es in Windows 8 / 8.1 nicht mehr. Wer dennoch eine hierarchische Darstellung der installierten Software haben will, legt sich einfach einen Link auf das Verzeichnis
„C:\ProgramData\Microsoft\Windows\Start Menu\Programs“
auf den Desktop.

 

WWW im Domainnamen entfernen – URL umschreiben

Wenn man Ihre Seite sowohl über „www.ihre-seite.de“, als auch über „ihre-seite.de“ erreichen kann, haben Sie ein Problem: Das sind für Suchmaschinen wie Google & Co zwei verschiedene Domains. Und wenn Ihre Seiteninhalte identisch auf mehreren Domains erscheinen, werden sie als weniger wichtig erachtet. Man spricht hier von einer „Duplicate-Content-Problematik“ (DC-Problem).

Um nur noch eine Variante zuzulassen, nehmen Sie bitte in der Datei .htaccess folgende Einträge vor:

RewriteEngine On
RewriteBase /
RewriteCond %{HTTP_HOST} !^ihre-seite\.de$
RewriteRule ^(.*)$ https://ihre-seite\.de/$1 [L,R=301]

Standort zu IP-Adresse suchen – IP-Adresse lokalisieren

Wenn man sich mit dem Internet verbindet, erhält man von seinem Provider eine sog. IP-Adresse zugewiesen. Das ist eine Kombination aus 4 Ziffern, die jeweils zwischen 0 und 255 liegen.

Aus der IP-Adresse kann man – zumindestens annähernd  – Rückschlüsse darauf ziehen, über welchen Provider und an welchem Standort man sich mit dem Internet verbunden hat.

Diese Auswertung kann man z.B. auf

vornehmen lassen.

 

 

 

Windows: Installierte Programme anzeigen

Manchmal möchte man wissen, welche Programme sich im Laufe der Zeit auf seinem Windows-Rechner angesammelt haben, z.B., um eine Löschaktion zu starten oder um einen neuen Rechner in Betrieb zu nehmen.

Zwar sind die installierten Programme (in Windows 7) unter Systemsteuerung > Programme und Funktionen sehr übersichtlich aufgelistet, ausdrucken kann man sie aber leider so nicht. Von der Variante, den Bildschirm mit der [Druck]-Taste in die Zwischenablage zu kopieren und den Bildschirminhalt als Bitmap weiterzuverarbeiten, wollen wir mangels Usability mal absehen.

Tief „unter der Haube“ gibt es eine hauseigene Lösung.

Legen sie mit dem Explorer ein Verzeichnis an, in dem die Liste der Programme gespeichert werden soll (z.B. c:\myProgs)

Starten Sie die Windows-Eingabeaufforderung (z.B. Windowstaste + R und cmd eingeben)

Geben Sie nun

wmic

ein. Es erscheint ein Prompt, der ungefähr so aussieht.

wmic:root\cli>

Geben Sie ein

/output:C:\myProgs\myProgs.txt product get name,version

Windows erstellt jetzt die Datei C:\myProgs\myProgs.txt und trägt hier die Daten aller installierten Programme ein. Je nach Anzahl installierter Programme und Leistungsfähigkeit Ihres Computers wirde dieser Vorgang einige Zeit in Anspruch nehmen.

Wurde die Datei erstellt, sehen Sie wieder den wmic-Prompt. Beenden Sie wmic mit

exit

Das alles kann man auch in einem Schritt machen: Einfach an der Windows-Eingabeaufforderung (oder unter [Windows]+[R]) den folgenden Befehl eingeben:

wmic /output:C:\programme.txt product get name,version

Das Ergebnis findet man in der Datei c:\programme.txt

 

 

Windows XP Games in Windows 10 oder Windows 11 spielen

Games für die aktuellen Windows-Version gibt es ja in Hülle und Fülle. Mancher Anwender wünscht sich dennoch die schlichten Versionen von Solitär, Spider Solitär oder auch Minesweeper aus Windows XP zurück.

Nichts einfacher als das 🙂

Gehen wir davon aus, dass eine noch funktionierende Windows-XP-Version zur Verfügung steht.

Die benötigten Dateien stehen alle im Verzeichnis  C:\Windows\System32 . Sie heißen

cards.dll
freecell.exe
mshearts.exe
sol.exe
spider.exe
winmine.exe

Dateien einfach auf einen USB-Stick kopieren, auf dem neuen Computer in ein beliebiges Verzeichnis kopieren und durch Doppelclick starten

Fertig!

Viel Spaß beim Spielen 🙂

 

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